Luise Krispenz bereitete auf das Thema vor.
Durch die Tagung führte souverän Claudia Bosse dann am Samstag.
Sie fasste am Sonntag zusammen:
Die Tagung "MIT VERSTAND UND AUGENMASS! - Flächensparen in der Kommunalen Praxis" hat gezeigt, es ist möglich, Dörfer, Städte und Landkreise auch ohne hohen Flächenverbrauch voranzubringen.
Die Instrumente sind da, es braucht den politischen Willen, diese anzuwenden. Überzeugte Bürgermeister*innen können mit Stadt- und Gemeinderat und der Verwaltung Entscheidendes bewegen. Notwendig dafür sind ein großes Beharrungsvermögen, gelungene Kommunikation, viel Überzeugungsarbeit, Mut zu Neuem und das konsequente Anwenden des vorhandenen Instrumentariums.
GRIBS-Kommunalkongress 2018
Mit Verstand und Augenmaß!
Flächensparen in der kommunalen Praxis
Dieser GRIBS – Kongress stellt erprobte Instrumente und gelungene Beispiele vor. Wir wollen Möglichkeiten und Stolperfallen diskutieren, Argumentationshilfen bieten und im Erfahrungsaustausch Impulse für die eigene Arbeit im Rat entwickeln.
Freitag, 27. April 2018
Einführung ins Thema: Verbietet das Bauen!
Der Neubau ist überflüssig!
Daniel Fuhrhop, Buchautor
mit Diskussion
Den Aufschlag machte Daniel Fuhrhop, Buchautor mit einem provokanten Vortrag unter der Überschrift "Verbietet das Bauen – Der Neubau ist überflüssig!". Das wirklich ökologische Bauen, so Fuhrhop, ist wenn gar nicht neu gebaut wird und das sei möglich. Seit 20 Jahren hat beispielsweise die Bundesrepublik einen annähernd gleichen Bevölkerungsstand von ca. 81 Mio. Menschen, die Anzahl der Wohnungen aber haben im selben Zeitraum von 35 Mio auf 41 Mio. zugenommen.
Hier die Zusammenfassung Herrn Fuhrhops.
Samstag, 28. April 2018
Vorträge der ReferentInnen und Fotos
Grußworte von
Patrick Ruh, Erster Bürgermeister, Stadt Feuchtwangen
Martin Stümpfig, MdL, Feuchtwangen
Sigi Hagl, Landesvorstand
Einführung: Innenentwicklung mit Qualität
Claudia Bosse, GRIBS-Vorstand
Leerstände, Baulücken und mehr
Werkzeuge und Strategien für eine gelungene Innenentwicklung
Gunter Schramm, PLANWERK Nürnberg
Wie gelingt der Spagat zwischen Nachverdichtung und Grünqualität?
Diskussion
Heißer Boden!
Was bedeutet 'Eigentum verpflichtet' für eine erfolgreiche Innenentwicklung?
Privatdozent Dr. habil. Fabian Thiel, Justus-Liebig-Universität Gießen
Sind neue Baugebiete wirklich gut für den Gemeindehaushalt?
Die Arbeit mit Folgekostensimulatoren
Dr. Frank Molder, Baader-Konzept GmbH, Gunzenhausen
anschließend Diskussion und Fragen
Von einander lernen: Gelungene Beispiele
Die Gemeinde Allianz Hofheimer Land – Flächen sparen, Qualität gewinnen
Wolfgang Borst, 1. Bürgermeister, Hofheim
Flächensparende Siedlungsentwicklung in Tübingen
Cord Soehlke, Baubürgermeister Universitätsstadt Tübingen
Gewerbeentwicklung im Bestand
Christian Bretthauer, Geschäftsführer Business Campus Management GmbH
mit Diskussion und Rückfragen
Umsetzung in den Kommunen
So können wir es konkret angehen!
Arbeitsforen:
Dorf-Ländliches Gebiet
Stadt mit starkem Druck
Ende der Tagung des GRIBS-Bildungsswerks e.V. und der Petra-Kelly-Stiftung
Im Anschluss (optional): Zusammenkunft im fränkischen Wirtshaus Sindel-Buckel in der Feuchtwanger Altstadt, Verein Artenreiches Land – Lebenswerte Stadt e. V.
Zu den Kontakten zu den Referenten:
Daniel Fuhrhop: homepage
Bücher: "Verbietet das Bauen" und "Einfach anders wohnen", "Willkommenstadt"
Gunter Schramm: PLANWERK, Nürnberg:
Prof. Dr. Fabian Thiel:
Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur, Bauingenieurwesen und Geomatik
Dr. Frank Molder: Baader Konzepte
Bürgermeister Wolfgang Borst: Hofheimer-Land
Baubürgermeister Cord Soehlke, Tübingen
Christian Bretthauer, Buissines Campus Management
Sonntag, 29. April 2018
An einem Strang ziehen ...
Begrüßung und Referenten
Best-Practice -Sammlung aus Bayern:
und über den Tellerrand hinaus
- Praxisbeispiele für eine flächensparende und bodenschonende Siedlungsentwicklung. Link
- Link zu den Staatspreisen für Dorferneuerung und Baukultur LINK
- Heimenkirchen, Grüner Bürgermeister Markus Reichart:
Bayerisches Fernsehen: Abendschau - Der Süden, ab Minute 3.50: Das Wichtigste aus Südbayern - NRW: Zertifikat flächensparende Kommune Download
- "Grün in der Stadt"
Nachverdichtung und städtische Grünflächen stehen häufig in Konkurrenz zueinander. Zu diesem Spannungsverhältnis und wie damit umgegangen werden kann sind zwei neue Dokumentationen erschienenen. Schön sind Beiträge zum Mitwirkungswunsch der Bevölkerung, urbaner Landwirtschaft, SolaWi, Bürgerschaftliche Grünprojekte, Stadtteilgärten usw; auch zu Personal und Kostenaufwand für Pflege für die Kommunen finden sich aktuelle Aussagen. Link zum Download - "Stadtgrün in Niedersachsen" Download
- Artenschutz am Haus: und beim Bauen, BUND Link
- Bfn (= Bundesamt für Naturschutz, 2016):
"Schutz gebäudebrütender Tierarten vor dem Hintergrund energetischer Gebäudesanierung in Städten und Gemeinden – Hintergründe, Argumente, Positionen". Bonn: 39 S. Download - Homepage des Landkreises Tübingen mit Hilfestellung für Bauherren, Architekten und Handwerker.
- Bremer Punkt:
Nachverdichtung: variable Stadthäuser in Holzbauweise für Großfamilien, Singles, usw. Link - Jeder für sich und doch gemeinsam –Neues Wohnkonzept für Gruppen
Die Gartenstadt Süd in der Neustadt ist ein beliebtes Wohnviertel für Jung und Alt. Grund dafür ist die Nähe zur Innenstadt und die vielen Parks und Grünflächen. Hier wird die GEWOBA drei Wohnhäuser bauen, die sich nach den Wünschen der Bewohner richten: Barrierefreiheit, wenig Energieverbrauch und verschiedene Wohnungen für Singles, Senioren und Familien. LINK - Flächensparend bauen: Hybridhäuser
Discounter und Parkhäuser mit Wohnungen überbauen – Parkdecks oben auf die Supermärktefileadmin/GRIBS/Kongresse/2018/BroschürenMaterial/Berlin-Aldi_und_Wohnungen.pdf bauen.
Beispiele: - Radiobeitrag Deutschlandfunk
- Frankfurt: 2016: Ein Lidlmarkt stockt auf: LINK
- Frankfurt, FAZ "Ganz oben angekommen", Bauen auf dem Dach mit Fertigteilen aus Holz. Download
- München: 2010: Preis des Deutschen Bundes für Architekten: LINK
- Modernisierung und Aufstockung eines Wohn- und Geschäftshauses Schellingstrasse, München-Maxvorstadt. Download
- Köln: aufgestocktes Parkhaus, "Alte Wallgasse", mit Eigentumswohnungen (Metropol Immobiliengrupe und WvM Immobilien). Hemmnisse: Baurecht für Hybridhäuser muss erkämpft werden.
- München: "Wohnen am Dantebad": 4 Stockwerke mit geförderten Wohnungen auf städtischem Grund. Darunter ein Parkdeck.
- Berlin Aldi Nord kündigt an: an 30 Standorten in Berlin soll Wohnung und einkaufen verbunden werden. (Nah am Kunden)
Zwei Musteranträge und
es gibt sehr, sehr viele gute Fachbroschüren, Materialien, Download, Links
Dazu bitte auf die Unterseite
mit diesem Link